Ein Hochbeet ist der ideale Ort für deine Pflanzen. Ob Blumen, Sträucher oder ein großer Gemüsegarten – ein Hochbeet bringt viele Vorteile mit sich, die du im klassischen Beet nicht hast.
Gerade lesen andere
In diesem Artikel zeigen wir dir, wie du ganz einfach dein eigenes Hochbeet aus Holz bauen kannst – dem klassischen Material – und werfen auch einen Blick auf weitere Alternativen.
Wenn du also schon lange ein Hochbeet selbst bauen wolltest, bist du hier genau richtig!
Empfohlene Holzarten für Hochbeete
Lärche: Eine schöne, robuste Holzart, die kaum behandelt werden muss. Lärchenholz hält problemlos 10 Jahre oder länger – selbst bei direktem Kontakt mit Erde und Witterung.
Harthölzer: Diese überzeugen mit edlen, tiefen Farbtönen und extrem langer Haltbarkeit. Mit über 20 Jahren Lebensdauer sind sie ideal, aber meist auch teurer und schwerer zu verarbeiten.
Lesen Sie auch
Kiefer: Eine günstigere Holzart, leicht zu bearbeiten. Sie ist allerdings weniger langlebig und anfällig für Feuchtigkeit – rechne mit etwa 7–10 Jahren.
Auch Altholz oder Holzreste kannst du verwenden – dabei solltest du aber wissen, dass die Haltbarkeit variieren kann. Einzelne Bretter lassen sich bei Bedarf später einfach austauschen.
Wichtig: Vermeide unbedingt kesseldruckimprägniertes Holz für dein Hochbeet. Die enthaltenen Chemikalien können gesundheitsschädlich sein – besonders beim Anbau von essbaren Pflanzen wie Gemüse oder Kräutern.
Warum Hochbeete?
Hochbeete haben viele Vorteile – hier die wichtigsten:
- Bequeme Arbeitshöhe
- Pflanzen werden im Garten optisch hervorgehoben
- Hochbeete aus Holz oder Metall sehen ordentlich und stilvoll aus
- Einfacher Schutz vor Schädlingen möglich
Wenn du mehr über diese Vorteile oder über den optimalen Einsatz von Hochbeeten wissen willst, empfehlen wir dir unsere ausführliche Hochbeet-Anleitung.
Hochbeete aus Holz
Holz ist nach wie vor das beliebteste Material für Hochbeete im heimischen Garten. Es sieht natürlich aus, lässt sich gut in die Gartengestaltung integrieren und ist leicht zu verarbeiten.
Mit Holz zu arbeiten ist für viele Heimwerker ideal – es ist leicht verfügbar, einfach zuzuschneiden und zu montieren.
So baust du ein Hochbeet aus Holz
Ein selbst gebautes Hochbeet ist gar nicht so kompliziert – mit ein wenig Vorbereitung klappt das auch ohne große Vorkenntnisse.
Vorbereitung
- Suche einen sonnigen Platz, an dem du rundherum gut an das Beet kommst.
- Achte darauf, dass das Beet nicht zu breit wird – du solltest bequem bis zur Mitte reichen können.
- Halte alle Materialien und Werkzeuge bereit, bevor du startest.
Das brauchst du:
- 4 Holzpfosten (für die Ecken)
- Bretter in der gewünschten Länge und Höhe
- Akkuschrauber und Schrauben
- Spaten oder Erdlochbohrer
- Optional: eine Folie oder Noppenbahn zum Schutz des Holzes von innen
Schritt-für-Schritt-Anleitung:
- Miss die Fläche aus und markiere die Ecken.
- Grabe Löcher für die Eckpfosten – tief genug für einen stabilen Halt.
- Setze die Pfosten ein und fülle die Erde wieder auf – gut festdrücken!
- Schraube die Bretter an die Außenseiten der Pfosten – von unten nach oben.
- Wenn gewünscht, befestige innen eine Schutzfolie gegen Feuchtigkeit.
- Lege eine Drainageschicht aus Kies oder Ähnlichem und fülle das Beet mit Erde auf.
Das klingt vielleicht zu einfach – aber mehr ist tatsächlich nicht nötig! Auch Anfänger im Heimwerken schaffen das problemlos.
Tipp: Du kannst auch Palettenrahmen verwenden – sie verleihen dem Beet einen rustikalen Look und sind sehr praktisch.
Hochbeete aus Metall
Hochbeete aus Metall sind äußerst langlebig und verleihen dem Garten ein modernes oder industrielles Flair – je nach Ausführung.
In der Regel werden sie als Bausatz verkauft, den du selbst zusammensetzen kannst – einfach und schnell.
Tipps für den Aufbau:
- Achte darauf, dass die Ecken korrekt zusammengesteckt werden.
- Viele Modelle enthalten Spannseile oder Querstreben – diese müssen straff gespannt werden, damit das Beet stabil bleibt.
- Kontrolliere jede Ebene, bevor du die nächste montierst – so bleibt alles gerade.
- Verwende einen Gummihammer, um das Material beim Aufbau nicht zu beschädigen.
Es gibt viele Designs im Handel – von schlicht bis ausgefallen. Wer es individuell mag, kann auch Sonderanfertigungen anfragen oder einen Metallbauer beauftragen.
Welches Metall eignet sich am besten?
Cortenstahl entwickelt mit der Zeit eine dekorative Rostpatina – perfekt für einen rustikalen Look.
Edelstahl oder verzinkter Stahl wirken moderner und brauchen kaum Pflege.
Rohes Eisen sieht schön aus, rostet aber schnell und ist pflegeintensiver.
Die Wahl hängt ganz vom gewünschten Stil und Pflegeaufwand ab.
Hochbeete aus anderen Materialien
Natürlich kannst du dein Hochbeet auch aus anderen Materialien bauen – je nach Wunsch und Gartendesign.
Stein
Ein Hochbeet aus Naturstein sieht sehr hochwertig aus. Es kann entweder ganz natürlich oder exakt auf deine Terrasse abgestimmt wirken – je nachdem, welche Steine du verwendest.
Wichtig ist, dass die Konstruktion stabil genug ist, um dem Druck der Erde standzuhalten. Entweder setzt du auf vorgefertigte Steinmodule oder du vermauerst sie selbst.
WPC/Komposit
WPC (Wood-Plastic-Composite) sieht aus wie Holz, besteht aber aus Kunststoff. Es ist leicht, pflegefrei, verrottet nicht und wird nicht von Schädlingen befallen.
Perfekt für alle, die langfristig keine Arbeit mit ihrem Hochbeet haben möchten.
Wichtige Punkte beim Bau von Hochbeeten
Egal für welches Material du dich entscheidest – diese Dinge solltest du im Hinterkopf behalten:
- Der Standort: Achte auf ausreichend Sonne für deine Pflanzen.
- Schädlingsschutz: Eine Schneckenkante kann helfen, Nacktschnecken fernzuhalten.
- Innenverkleidung: Wenn gewünscht, solltest du sie vor dem Befüllen anbringen.
- Drainage: Eine Schicht Kies oder grobes Material am Boden verhindert Staunässe.
- Optik: Praktisch ist gut – aber schön soll’s auch sein! Ein rundes Hochbeet kann z. B. ein echter Hingucker sein.
Braucht man Zubehör für das Hochbeet?
Einige Extras können dir die Gartenarbeit erleichtern – etwa Abdeckungen, Netze gegen Schädlinge oder Rankhilfen. In bestimmten Situationen machen sie den Unterschied.
Mehr dazu erfährst du in unserer ausführlichen Hochbeet-Anleitung.