Wenn der Wetterbericht recht behält, steht uns in Zukunft mehr Regen bevor – also warum nicht das viele Wasser sinnvoll im Garten nutzen?
Gerade lesen andere
Feuchte oder sumpfige Stellen im Garten gelten oft als Problemzonen, doch mit der richtigen Bepflanzung können sie sich in eine blühende, grüne Oase verwandeln. Gartenexpertin Patricia Shannon von Southern Living stellt fünf Pflanzen vor, die sich in nassen Böden besonders wohlfühlen.
So gedeihen feuchtigkeitsliebende Pflanzen
Wer Pflanzen in feuchten Bereichen kultiviert, sollte darauf achten, dass der Boden gleichmäßig feucht bleibt – aber ohne dass sich Staunässe bildet. Denn stehendes Wasser kann Wurzelfäule und Pilzkrankheiten begünstigen. Bei sehr nassen Böden empfiehlt es sich, Beete leicht zu erhöhen oder dekorative Pflanzgefäße zu verwenden. Achte außerdem auf mögliche Pilzbefall, der in feuchten Regionen häufiger vorkommt.
Blaue Sumpfschwertlilie – Eleganz fürs Regenbeet
Die Blaue Sumpfschwertlilie ist eine robuste Staude mit auffälligen, violetten Blüten und langen, bandartigen Blättern. Sie blüht von Mai bis Juli und erreicht eine Höhe und Breite von bis zu 90 cm. Am besten gedeiht sie in Sonne bis Halbschatten und ist ideal für feuchte Bereiche wie Regenbeete. Im Winter dürfen die Stängel ruhig stehen bleiben – sie bieten Insekten einen wertvollen Unterschlupf.
Knopfstrauch – Blütenpracht und Vogelfutter im Winter
Der Knopfstrauch begeistert mit kugelförmigen, weißen Blüten, die von Juni bis September erscheinen. Seine glänzenden Blätter und rötlich-braunen Samenstände sind in der kalten Jahreszeit bei Singvögeln sehr beliebt. Der Strauch kann bis zu 3,5 Meter hoch und 1,2 Meter breit werden. Er wächst gut in Sonne oder Halbschatten und verträgt verschiedene Bodentypen wie Sand-, Lehm- und Humusböden.
Lesen Sie auch
Kardinalslobelie – Rote Blüten, die Schmetterlinge anlocken
Die Kardinalslobelie ist bekannt für ihre leuchtend roten, röhrenförmigen Blüten, die nicht nur farbliche Akzente setzen, sondern auch Kolibris und Schmetterlinge anziehen – vom Spätsommer bis in den Herbst. Diese mehrjährige Pflanze wird bis zu 120 cm hoch und 60 cm breit. Sie bevorzugt feuchten Lehm- oder Humusboden und fühlt sich sowohl in sonnigen als auch halbschattigen Lagen wohl.
Elefantenohr – Exotisches Flair für den Regengarten
Colocasia, besser bekannt als Elefantenohr, bringt mit seinen riesigen, herzförmigen Blättern und gelegentlich pinken Blüten tropisches Flair in den Garten. Die Pflanze mag nährstoffreichen, dauerhaft feuchten Boden und eignet sich hervorragend für Sumpfzonen, Regengärten oder Uferbereiche. Sie wird rund 90 cm hoch und breit und benötigt etwas Platz – belohnt aber mit einem imposanten Auftritt. Sonnige bis halbschattige Standorte sind ideal.
Taglilie – Farbenfroh und pflegeleicht
Die Taglilie zählt zu den vielseitigsten Stauden für feuchte Standorte, da sie sowohl nassen als auch trockenen Boden gut verträgt. Besonders beliebt ist die Sorte Evergreen Stella Daylily mit ihren goldgelben, trompetenförmigen Blüten, die von Frühjahr bis Herbst blühen. Sie wird etwa 30 cm hoch, liebt volle Sonne und ist zudem resistent gegen Schädlinge und Krankheiten – ideal für alle, die es unkompliziert mögen.
Auch feuchte Ecken können blühen
Wer Pflanzen wählt, die von Natur aus gut mit Nässe klarkommen, spart sich Ärger mit Fäulnis und Krankheiten – und erhält gleichzeitig einen pflegeleichten, blühenden Garten. Bevor du also ein feuchtes Gartenstück aufgibst, probier’s lieber mit diesen fünf Pflanzen – sie fühlen sich dort pudelwohl.