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Welches Holz ist das Beste für Ihre Terrasse?

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Wenn Sie eine perfekte Holzterrasse planen, gibt es mehrere Punkte, die Sie berücksichtigen sollten, damit das Endergebnis genau Ihren Vorstellungen entspricht.

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Wenn Sie eine perfekte Holzterrasse planen, gibt es mehrere Punkte, die Sie berücksichtigen sollten, damit das Endergebnis genau Ihren Vorstellungen entspricht. Die Wahl der Holzart ist dabei entscheidend – und es ist nicht immer leicht, festzulegen, welches Holz das beste ist.

Die Holzart beeinflusst:

  • Optik
  • Dauerhaftigkeit
  • Gefühl unter den Füßen
  • Pflegeaufwand

All diese Faktoren bestimmen, wie langlebig und attraktiv Ihre Terrasse wird. Nehmen Sie sich daher Zeit für die richtige Materialwahl. Jeder hat andere Vorlieben, deshalb gibt es nicht die eine Universallösung.

Im Folgenden stellen wir die wichtigsten Überlegungen vor, zeigen die in Deutschland gängigen Terrassenhölzer und beleuchten deren Vor‑ und Nachteile. So finden Sie das Holz, das perfekt zu Ihren Bedürfnissen passt.

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Beliebte Hölzer für Terrassen

Viele Holzarten eignen sich für den Terrassenbau, jede mit ihrem eigenen Charakter und ihren speziellen Eigenschaften. Hier die in Deutschland am häufigsten verwendeten Optionen:

Lärche

Lärche wird im Bau‑ und Gartenbereich gern eingesetzt und ist auch für Terrassen ein Klassiker. Der Preis ist moderat, ohne dass Sie bei der Qualität Abstriche machen müssen.

Vorteile der Lärche

  • Natürliche Resistenz gegen Fäulnis und Pilze
  • Schöne Farbgebung, die mit der Zeit silbergrau patiniert
  • Gut zu bearbeiten

Unbehandelt bildet Lärche eine elegante, silbergraue Patina. Möchten Sie den warmen Goldton erhalten, empfiehlt sich regelmäßiges Ölen oder Lasieren.

Eiche

Eiche ist eine äußerst robuste Wahl für Außenterrassen und hält intensiver Nutzung durch Kinder oder Erwachsene problemlos stand.

Vorteile der Eiche

  • Extrem langlebig
  • Von Natur aus insektenresistent
  • Edle, zeitlose Optik

Ohne Öl entwickelt Eiche im Lauf der Zeit eine attraktive silbergraue Oberfläche. Zudem ist sie im Vergleich zu vielen anderen Hölzern relativ schwer entflammbar.

Douglasie

Die Douglasie (auch Oregon Pine) ist in Deutschland weit verbreitet und überzeugt durch gute Witterungsbeständigkeit.

Vorteile der Douglasie

  • Hohe Resistenz gegen Insekten, Fäulnis und Pilze
  • Warmes rötlich‑braunes Farbspiel, das sich schön entwickelt
  • Lange Lebensdauer

Kiefer

Kiefer (insbesondere heimische Kiefer oder Seekiefer) ist reichlich verfügbar und preisgünstig.

Vorteile der Kiefer

  • Günstiger als viele andere Hölzer
  • Kurze Transportwege, dadurch ökologischer Vorteil
  • Helles, freundliches Erscheinungsbild

Mahagoni

Mahagoni liegt am dunkleren Ende der Farbskala und verleiht Terrassen eine hochwertige Anmutung.

Vorteile von Mahagoni

  • Tiefes, rot‑braunes Farbbild
  • Geringer Pflegeaufwand
  • Sehr hohe Dauerhaftigkeit

Der Preis ist höher, doch Mahagoni steht für Exklusivität und Wertigkeit.

Bambus

Bambus ist ein eher exotisches, aber sehr interessantes Material. Es gilt als äußerst nachhaltig und ist überraschend hart.

Vorteile von Bambus

  • Umweltfreundlicher Rohstoff
  • Außerordentlich fest und langlebig
  • Farbpalette von honigbraun bis dunkelbraun

Für das deutsche Klima ist eine fachgerechte Behandlung unerlässlich.

Teak

Teak ist seit Langem das bevorzugte Holz für Gartenmöbel – seine Eigenschaften machen es ebenso ideal für Terrassen.

Vorteile von Teak

  • Hervorragende Witterungsbeständigkeit
  • Minimaler Pflegebedarf
  • Sehr lange Lebensdauer

Teak enthält natürliche Öle, die das Holz vor Feuchtigkeit schützen. Ohne Behandlung erhält es eine graue Patina; wer den ursprünglichen Farbton bewahren möchte, ölt regelmäßig nach.

Ipé (Brasilianische Walnuss)

Ipé ist ein tropisches Hartholz mit hoher Dichte und Festigkeit.

Vorteile von Ipé

  • Kräftiger, dunkelbrauner Farbton
  • Extrem widerstandsfähig gegen Abrieb
  • Sehr gute Feuchtigkeitsresistenz

Ipé ist schwer und lässt sich schwer bearbeiten, liegt preislich im oberen Segment, bietet aber außerordentliche Haltbarkeit.

Druckimprägniertes Holz

Druckimprägnierte Kiefer oder Fichte sind in deutschen Baumärkten weit verbreitet.

Vorteile von druckimprägniertem Holz

  • Einfach zu verarbeiten
  • Kostengünstig
  • Jederzeit verfügbar

Nachteilig sind der zusätzliche Schleif‑ und Pflegeaufwand gegen Splitterbildung und Vergrauung sowie die weniger umweltfreundliche Behandlung.

WPC‑Dielen (Holz‑Kunststoff‑Verbund)

Streng genommen kein Vollholz, aber WPC imitiert dessen Aussehen und ist nahezu wartungsfrei.

Vorteile von WPC

  • Längere Lebensdauer als die meisten Hölzer
  • Schnelle, unkomplizierte Montage
  • Praktisch ohne Pflegeaufwand

WPC kann sich bei starker Sonneneinstrahlung stärker aufheizen und wirkt für Puristen weniger authentisch.

So schützen Sie Ihre Terrasse optimal

Selbst bei naturresistenten Hölzern wirkt ein hochwertiges Terrassenöl wahre Wunder. Ein Produkt mit UV‑Schutz verhindert zusätzlich ein schnelles Ausbleichen.

Jährliche Kontrolle

Mindestens einmal jährlich sollten Sie Ihre Terrasse prüfen:

  • Anzeichen von Schimmel, Moos oder Wasserschäden
  • Lose Dielen, die ausgetauscht werden müssen
  • Nägel oder Schrauben, die nachgezogen werden sollten
  • Bereiche mit besonders starker Abnutzung

Frühzeitiges Erkennen erleichtert die Pflege und verlängert die Lebensdauer Ihrer Terrasse erheblich.

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